Gärtnern auf Balkonien – kleine Kniffe zum Erfolg

Welche Blumenerde nehm‘ ich?

Töpfe und Kästen brauchen regelmäßige Aufmerksamkeit und vor allem einen guten Start mit einer guten Erde. Es gibt im Handel neuere Blumenerden, in denen Torf reduziert oder gar nicht mehr enthalten ist.

 

Fragen Sie danach. Je mehr Leute das tun, umso größer die Nachfrage …
‚Traditionelle‘ Blumenerden enthalten neben Unmengen Torf immer auch Kunstdünger. Wenn sie den nicht möchten, fragen sie nach organisch aufgedüngter Erde oder mischen Sie selbst  Gartenboden mit Kompost und ggf. organischem Zusatz-Dünger –  siehe Pflanzen füttern

Bei den Pflanzen-Portraits unterscheiden wir zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern.
Für Mittel- bis Starkzehrer wie Minze, Baldrian und Monarda ist die Sackware pur zu verwenden, falls vorhanden noch zu verfeinern mit bis zu einem Drittel Kompost.

GrünerDaumen Sonnenfreunde, Magerköstler und Wasserhasser wie Currykraut, Katzengamander, Balsamraute oder flache Thymiane danken auch im Topf für luftige und gut drainierende Erde. Hier hilft ein Viertel Blähton z.B. seramis, mindestens aber gehört eine Handvoll Tonscherben in den Topfboden. Werden allerdings Körbe bepflanzt oder hängende ‚baskets‘, muß der Boden randhoch mit Folie oder Vlies ausgekeidet sein, um ausreichend Wasser halten zu können – Don’t forget!

Auch sog. Kokosbriketts, die in einem Eimer Wasser auf wundersame Weise zu Humus aufquillen, können Grundlage eigener Kräutererden sein: Kalk, Dünger und Drainage nicht vergessen!

Tolle Töpfe topfen!

Welche Töpfe und Kästen eignen sich? Unglasierte Gefäße erlauben Luft- und Feuchtigkeitsaustausch, verhindern Staunässe, trocknen aber besonders bei Wind schnellstens aus. Für feuchtetolerante Pflanzen kann der Topf glasiert sein, vorausgesetzt, das „Substrat“ ist luftig und die Löcher im Topfboden sind nicht verstopft.

Für die meisten Kräuter und Stauden haben sich die Varianten Tontopf plus Übertopf bzw Tontopf mit großem Untersetzer bewährt. Wählen Sie ausreichend große Gefäße! Unsere Pflanzen liefern wir in einem ‚9er’=’Halbliter‘-Staudentopf. Umgetopft gehören sie mindestens in einen Litertopf, je nach Wuchs auch größer. Ananas-Salbei, z.B. braucht jedes Jahr einen neuen Topf. Thymian kann ‚mal warten, Salbei wächst ohne Luft und Futtervorrat rückwärts.

Allerbeste Ergebnisse hinsichtlich Durchwurzelung und Wuchsfreude erzielt der neue cocopot. ein mindestens zwei Jahre haltbares Gefäß aus Kokosfasern und natürlichem Latexsaft. Wir bieten diese Töpfe ab nächstem Frühjahr im Versand an. Tja, dann gäbe es noch Holzkästen, Plastekästen, Alukästen, Eisentöpfe, Kupferkessel, Edelstahlkellen, Plastiktüten, alte Schuhe, Gummistiefel, hohle Sessel …